Verbände und Gruppen der Selbsthilfe, die im Trialogischen Forum vertreten sind:

    • Borderline-Trialog Kontakt- und Informationsstelle
    • Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e. V.
    • Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V.
    • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz
    • Deutsche Angst-Selbsthilfe e. V.
    • Deutsche DepressionsLiga e. V.
    • Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V.
    • Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e. V.
    • EX-IN Deutschland e. V.
    • Guttempler in Deutschland e. V.
    • Pandora Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener e. V.

Magdeburger Thesen

These 1:
Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige psychisch kranker Menschen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in allen psychiatrischen Handlungsfeldern, die miteinander auf gleicher Augenhöhe in Austausch treten, pflegen den Trialog.

These 2:
Im Trialog gehen Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige und in der Psychiatrie Tätige jeweils als Experten in eigener Sache aufeinander zu, um voneinander zu lernen. So entsteht erst die Chance, psychiatrisches Denken und Handeln auf eine erfahrungswissenschaftliche Basis zu stellen.

These 3:
Der Trialog trägt dazu bei, die einseitige Definitionsmacht der psychiatrisch Tätigen in eine demokratische Handlungskultur zu überführen, indem er allen Beteiligten ermöglicht, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und einen offenen Diskurs zu führen.

These 4:
Die Verwirklichung einer demokratischen Psychiatrie, die auf dem Trialog fußt, erfordert die volle Unterstützung der Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener und Angehöriger.

These 5:
In allen Fragen – der Planung und strukturellen Weiterentwicklung gemeindepsychiatrischer Angebote, – von Gesetzesnovellierungen für den gesamten psychiatrischen Bereich, – der Aus-, Fort und Weiterbildung psychiatrisch Tätiger in allen Arbeitsfeldern, – der psychiatrischen Forschung, – der Entwicklung und Weiterentwicklung von Qualitätsstandards für eine trialogische Praxis, -der Weiterentwicklung des gesetzlich festgelegten Grundsatzes »Ambulant vor stationär« und der Forderung »Selbsthilfe vor Fremdhilfe« sind grundsätzlich Vertreterinnen und Vertreter der Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene demokratisch zu beteiligen.

These 6:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Magdeburger Tagung »Selbstbestimmt leben – Werkstatt Trialogische Psychiatrie« rufen alle fachlich und politisch Verantwortlichen in der Bundesrepublik Deutschland auf, die Weiterentwicklung einer »trialogischen Psychiatrie« zu fördern und auf allen Ebenen durchzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Magdeburger Tagung erklären sich bereit, die Idee des Trialogs in ihren jeweiligen Handlungsfeldern bekannt zu machen und weiterzuentwickeln.

Magdeburg, den 29. März 200hese 1:
Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige psychisch kranker Menschen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in allen psychiatrischen Handlungsfeldern, die miteinander auf gleicher Augenhöhe in Austausch treten, pflegen den Trialog.

These 2:
Im Trialog gehen Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige und in der Psychiatrie Tätige jeweils als Experten in eigener Sache aufeinander zu, um voneinander zu lernen. So entsteht erst die Chance, psychiatrisches Denken und Handeln auf eine erfahrungswissenschaftliche Basis zu stellen.

These 3:
Der Trialog trägt dazu bei, die einseitige Definitionsmacht der psychiatrisch Tätigen in eine demokratische Handlungskultur zu überführen, indem er allen Beteiligten