• Beitrag veröffentlicht:August 23, 2020
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Angehörige, die Betroffenen in der 2. Reihe.

Viele Angehörige wissen nicht, wie sie mit dem Betroffenen am besten umgehen sollen und fühlen sich oft hilflos. Manchmal ärgern sie sich vielleicht auch über den Erkrankten oder fragen sich, was sie selbst falsch gemacht haben. Da psychische Erkrankungen oft dauerhaft sind oder temporär immer wieder auftauchen, fühlen sich viele Angehörige überlastet oder sogar völlig erschöpft. Immerhin müssen sie neben der alltäglichen Hilfe viele Aufgaben übernehmen, die früher der Patient selbst erledigt hat. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich bei den Angehörigen zeitweise Nervosität, Verzweiflung, Erschöpfung, Mutlosigkeit, Unsicherheit und vielleicht manchmal auch Ungerechtigkeit zeigen. Angehörige sind nicht krank, aber in Not, auch sie brauchen und erwarten Unterstützung.

Sylvana Dautz