• Beitrag veröffentlicht:August 23, 2020
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Es gibt Phasen im Leben eines Menschen, in denen sich diesem ein Weiterleben schier entzieht, der sich jedes Auswegs aus der aktuellen Lebenssituation beraubt sieht, verzweifelt, hilf- und hoffnungslos ist, sich perspektivlos wähnt, der in eine suizidale Krise gerät.
In dieser besonderen Lage, die aus dem Leben selbst entsteht, im Kontext psychosozialer Notlagen oder eines unaushaltbaren seelischen Schmerzes , verengt sich der Blick auf die Ereignisse insoweit, dass der Suizid in Erwägung gezogen oder letzthin als Handlung vollzogen wird.
Sowohl Angehörigen als auch Professionellen kann die Aufgabe zu Teil werden, den suizidalen Menschen aus der Krise heraus zu begleiten, ihm zu helfen die Verbindung zum Leben wieder herzustellen. Professionelle sind gefordert Angehörigen entlastend zur Seite zu stehen, ihnen Bewältigungsstrategien aufzuweisen und verständnisvolle Gespräche anzubieten. In jeder Hinsicht spielt die Beziehung zueinander eine tragende Rolle, sie dient sowohl als Protektor für den Betroffenen in der suizidalen Krise, als auch als Basis für den vertrauensvollen Austausch zwischen allen betroffenen Personengruppen.
Hagen Eisenhardt